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Stillen

An Mamas Brust zu trinken ist mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist ein inniger Moment voller Geborgenheit, in dem die Mutter-Kind-Beziehung grundlegend gefestigt wird.

Muttermilch enthält alle Nährstoffe um die Bedürfnisse des Säuglings in den ersten Monaten zu stillen.

Zusammensetzung:

Zucker: Muttermilch besteht zu 90 Prozent aus Milchzucker. Milchzucker schmeckt im Gegensatz zu unserem Haushaltszucker kaum süß und so gewöhnt sich das Kind nicht an übermäßig süße Nahrungsmittel.

Fette: Die Muttermilch ist reich an essentiellen Fetten. (=Fette, die der Organismus nicht selbst produziert und die über die Nahrung aufgenommen werden müssen.)

Eiweiß: Muttermilch enthält gut verdauliches Eiweiß. Seine antiinfektiösen Funktionen sind besser als die des Kuhmilcheiweiß und es ist weniger allergisierend

Mineralstoffe und Vitamine: sind mengenmäßig an die Bedürfnisse des Babys angepasst

Wasser: deckt den gesamten Bedarf des Kindes ab

Die menschliche Muttermilch ist in Ihrer Zusammensetzung nicht immer gleich. Sie passt sich den Wachstumsphasen, der Tageszeit und der Dauer der zwischen den Mahlzeiten verstrichenen Zeit an. Selbst währen ein und derselben Mahlzeit ändert sich ihre Zusammensetzung: gegen Ende der Stillmahlzeit sind Protein und Fettgehalt höher als zu Beginn.

Vorteile:
Muttermilch ist immer verfügbar, hat ideale Temperatur, muss nicht zubereitet werden, kostet nichts und ist vor Verunreinigung durch Keime oder Zubereitungsfehlern geschützt.

Gut essen in der Stillzeit:
Wenn Sie stillen bildet ihr Körper ca. 800 bis 1000ml Milch pro Tag. Trotzt der Reserven, die Sie während der Schwangerschaft angelegt, haben, erhöht sich ihr täglicher Bedarf um ca. 600 Kcal.

Essen Sie gut und etwas reichlicher als sonst, Verwenden sie viel Gemüse und Getreide – am besten Vollkorn. Die enthaltenen B-Vitamine unterstützen die Nerven und die Verdauung und wirken sich positiv auf die Milchbildugn aus. Regelmäßige kleine Fleischportionen sind vor alle für Ihre Versorgung gut, denn durch Eisenmangel sind sie noch schneller erschöpft. Ein bis zweimal Fisch pro Woche runden die Sache ab. Natürlich sollten sie auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ca. 3 Liter Wasser, Tee oder Fruchtsäfte sollten am Speiseplan stehen. Achtung: Salbei oder Pfefferminztee mindern die Milchbildung.

Meiden Sie in den ersten Wochen blähende Speisen wie Zwiebel, Kohl, Zitrusfrüchte oder Kohlensäure.

Bezüglich Stilldauer gibt es keine festen Regeln, da sie von Kind zu Kind stark variiert. Ein Kind kann bereits nach 10 Minuten satt sein, ein anderes benötigt dazu vielleicht über 20 Minuten. Die Stilldauer ist in den ersten Tagen nach der Geburt länger und verkürzt sich im Verlauf der Stillzeit.
Zu Beginn wollen Babys meist 8 bis 12 Mal pro 24 Stunden trinken. Die Verteilung der Stillmahlzeiten ist von Kind zu Kind verschieden – idealerweise lässt sich die Mutter von ihrem Instinkt und ihrer Erfahrung leiten um zu erkennen wann ihr Baby Hunger hat. Zeichen dafür können sein, dass es an der Faust nuckelt, den Mund öffnet und die Zunge herausstreckt oder vielleicht sogar schon vor Hunger weint. Nach den ersten Tagen, wenn sich die Milchproduktion stabilisiert hat, sollten unter Beibehaltung des Stillens nach Bedarf, Intervalle von mindestens zwei oder drei Stunden eingehalten werden um einen zu engen Rhythmus für die Mutter zu vermeiden. Zwischen den Stillmahlzeiten ist es für Mütter wichtig sich auszuruhen oder etwas für sich selbst zu tun
Üblicherweise wird empfohlen das Baby bei jeder Mahlzeit an beiden Brüsten anzulegen.

Um den Milchfluss anzuregen eigen sich warme Umschläge oder eine heiße Dusche vor dem Stillen.
Kalte Umschläge nach dem Stillen hingegen verringern die Spannung oder Schwellung der Brust.
Hin und wieder einige Tropfen der eigenen Milch auf den Brustwarzen eintrocknen lassen heilt kleine Hautrisse: Muttermilch hat eine sterilisierende, feuchtigkeitsspendende und heilende Wirkung. Haben Sie auf Grund von Hauteinrissen an der Brustwarze starke Schmerzen beim Stillen, können sie Stillhütchen verwenden um die wunden Brustwarzen zu schützen.

Häufige Probleme in der Stillzeit:

Milchstau
Infolge eines Milchstaus in den Milchkanälen und in der Brustdrüse schwillt die Brust an und ist meist an einer Stelle gerötet und hart.
Es kommt zum Schmerzen in betroffenen Brust sowie Grippegefühl mit Kopf und Gliederschmerzen. Wenn sich auch noch Fieber dazugesellt, sollte sich die stillende Mutter ins Bett legen und zur Ruhe kommen. Milchstau ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal, das leider auch zu einer Mastitis führen kann. Hauptusache ist das unzureichende Saugen des Babys, weshalb die Brust nicht vollständig geleert wird. Im Falle eines Milchstaus legen Sie ihr Baby bitte häufig an – dabei soll der Unterkiefer des Kindes auf derselben Seite der Brust liegen, wo die Rötung zu sehen ist. (beginnen Sie mit der pralleren Brust!) und drücken sie mit den Händen beim Stillen ihre Brust sanft aus.
Auch lauwarme Umschläge fördern den Milchaustritt.

Mastitis
.. ist eine akute Entzündung, die durch Keime verursacht wird, die sich auf der Haut befinden. Die Brust wird heiß und schmerzt, Wenn Verdacht auf Mastitis besteht müssen Sie das Stillen nicht unterbrechen. Duschen sie die Brust vor dem Stillen warm ab, und massieren sie die schmerzende Brust nach jeder Mahlrzeit aus oder pumpen sie sie leer. Nach dem Stillen können sie kühlende Umschläge (Topfen) auflegen. Wenn sich die Symptome innerhalb von 6 Stunden nicht verbessern, sollten sie einen Arzt aufsuchen, der gegebenenfalls ein Antibiotikum verordnen wird.

Infolge eines Milchstaus in den Milchkanälen und in der Brustdrüse schwillt die Brust an und ist meist an einer Stelle gerötet und hart. Es kommt zu Schmerzen im betroffenen Brustbereich. Möglicherweise treten auch Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder sogar Fieber auf. In diesem Fall ist Bettruhe angesagt! Die Hauptursache für den Milchstau ist das unzureichende Saugen des Babys, weshalb die Brust nicht vollständig geleert wird. Aber auch Stress und Schlafmangel können ursächlich mitbeteiligt sein. Im Falle eines Milchstaus legen Sie Ihr Baby bitte häufig an – dabei sollte der Unterkiefer des Kindes auf derselben Seite der Brust liegen, an der die Rötung zu sehen ist. Auch lauwarme Umschläge fördern den Milchaustritt. Fast immer heilt der Milchstau innerhalb von mehreren Stunden ohne medikamentöse Unterstützung ab. Gelegentlich wird allerdings aus dem Milchstau eine Mastitis. Die Symptome von Milchstau und Mastitis sind ähnlich, der Übergang ist fließend.

Mastitis
Die Mastitis ist eine akute Entzündung, die durch Keime verursacht wird, die sich auf der Haut befinden. Die Brust wird heiß, schmerzt und die betroffenen Mutter kann Fieber bekommen. Trotz aller Symptome müssen Sie nicht aufhören zu stillen! Wichtig ist die Brust nach der Mahlzeit komplett aus zu massieren oder leer zu pumpen. Nach dem Stillen könne Sie kühlende Umschläge (Topfen) auflegen. Wenn die Symptome anhalten sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, der Ihnen gegebenenfalls ein Antibiotikum verordnen wird.

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