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Influenza Impfung

Die Virusgrippe (Influenza) ist eine hochansteckende Erkrankung mit oft schwerem Verlauf – vor allem bei gefährdeten Personen (z.B. Kindern, älteren Personen, chronisch Kranken, Schwangeren). Das Influenzavirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die Symptomatik ist unterschiedlich, wobei der Erkrankungsverlauf von den Eigenschaften des Virustypen und dem Allgemeinzustand der erkrankten Person abhängt.

Typisch für die Virusgrippe ist ein starkes Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Muskelschmerzen, bohrender Kopfschmerz, starke Halsschmerzen und oft schmerzhafter Husten. Es gibt aber auch Verläufe, die mit starkem Schnupfen oder mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Mögliche Krankheitsfolgen sind Bronchitiden, Mittelohr-, Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen, Nierenentzündungen, Lungen-, Rippenfell- und Herzmuskelentzündungen bis hin zum Herz-Kreislauf-Versagen und Tod.  

Influenza-Epidemien treten nahezu jährlich während der Herbst- und Wintermonate auf und betreffen etwa fünf bis 15 Prozent der Bevölkerung. Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen sind für schwere Verläufe besonders gefährdet. Auch bei Schwangeren besteht ein besonderes Risiko für schwere Krankheitsfolgen und die Notwendigkeit einer stationären Aufnahme ins Krankenhaus aufgrund einer Grippeerkrankung. Mit starken jährlichen Schwankungen kommt es in Österreich zu durchschnittlich 1.000 Grippetodesfällen im Jahr.

Die Impfung ist jährlich empfohlen. 

Die Impfung

Kinder: Die Influenzaimpfung ist nicht im kostenfreien Impfprogram enthalten. Besonders empfohlen ist die Impfung für Säuglinge und Kleinkinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat. Zur Influenzaimpfung von Kindern und Jugendlichen wird ein tetravalenter Impfstoff empfohlen.

Erwachsene: Die Grippeimpfung ist jeder und jede empfohlen – die besonders gefährdeten Gruppen können dem Österreichischen Impfplan entnommen werden. Zuschüsse oder kostenfreie Impfungen gibt es bei einzelnen Arbeitgebern.

Da sich die Influenzaviren ständig verändern, muss der Grippeimpfstoff jedes Jahr neu verabreicht werden, damit ein ausreichender Schutz gegen die veränderten Formen der Viren gewährleistet ist. Da nicht vorhersehbar ist, welche Stämme in Österreich in der jeweiligen Saison tatsächlich vorherrschen werden, ist eine Vorhersage der Schutzwirkung der Grippeimpfung vor der Saison nicht möglich.

Gesamt gesehen sind Geimpfte gegenüber Nicht-Geimpften jedoch jedenfalls im Vorteil. Sollten Geimpfte trotz Impfung erkranken:

  • Verläuft die Erkrankung zumeist milder und kürzer,
  • erleiden sie weniger häufig schwere Krankheitsfolgen
  • und benötigen seltener einen Krankenhausaufenthalt.

Der beste Zeitpunkt für die jährliche Grippeimpfung beginnt Ende Oktober. Sie kann aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt, auch während bereits Grippefälle auftreten, durchgeführt werden. Die Impfung selbst ist im Allgemeinen gut verträglich. Ein Schutz vor Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten durch andere Virusinfektionen besteht jedoch nicht.

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