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Der Sonne entgegen

Strahlend blaue Tage, die Sonne lacht vom Himmel – genauso sieht unsere Vorstellung von der schönsten Zeit des Jahres aus. Dennoch ist Maßhalten bei Aktivitäten in der Sonne geboten, wenn man keine „Sonnenunfälle“ provozieren möchte. 

Die Sonne erzeugt ultraviolette (UV) Strahlung mit unterschiedlicher Wellenlänge. Diese Strahlung hat sowohl positive als auch negative Effekte. So fördert sie zum Beispiel die Produktion von körpereigenem Vitamin D. Andererseits kann sie aber auch Augen und Haut schädigen oder sogar zu Hautkrebs führen. Die Haut versucht, sich vor zu viel UV Strahlung zu schützen, indem sie ein Farbpigment produziert, welches zur Bräunung der Haut führt: das Melanin

Je mehr Melanin in der Haut eines Menschen vorhanden ist, desto länger ist seine Eigenschutzzeit der Haut.

UVA Strahlung im langwelligen Bereich dringt tief in die Haut und in das Bindegewebe ein: dort beeinträchtigt sie die Funktionalität von Kollagenen und trägt so zu vorzeitiger Hautalterung bei. Sie beschleunigt Altersflecken und ist vor allem für „Sonnenallergien“ –  im Fachjargon Polymorphe Lichtdermatosen, verantwortlich. Der Betroffene reagiert Stunden bis wenige Tage nach Sonnenkontakt mit einem Ausschlag vor allem im Hals und Brustbereich sowie im Gesicht und an den Händen. Der Hautausschlag kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich aussehen: Knötchen, Plaques, Bläschen und vor allem heftiger Juckreiz sind möglich.

Nach einigen Tagen Sonnenkarenz bilden sich die Symptome von selbst wieder zurück. UVA Strahlen lassen sich leider auch von Glasscheiben   Autoscheibe!) oder dünner Kleidung nicht aufhalten. Sie sind deshalb so gefährlich, weil die Stärke Belastung durch die Strahlen nicht unmittelbar bemerkt wird und Folgeschäden erst langfristig auftreten.

 UVB Stahlen sind kurzwellig und sehr energiereich – sie dringen nur bis zur Oberhaut vor, können dort aber eine Entzündungsreaktion auslösen: ein Sonnenbrand entsteht! Der Höhepunkt eines Sonnenbrandes tritt ca. 12 bis 24 Stunden nach der Sonneneinwirkung ein. Nach 2 bis 3 Tagen beruhigt sich die Haut wieder – sie schält sich eventuell ab und bildet sich neu.  Doch unter dem Mikroskop kann man dramatische Hautveränderungen und Kollagenschäden sehen. Die Bildung freier  Radikaler wird gefördert und das Immunsystem geschwächt.

Die UVB Strahlung schädigt die DNA der Hautzellen und gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs!

In Mitteleuropa liegt die durchschnittliche Eigenschutzzeit bei ca. 10 bis 20 Minuten. Der Lichtschutzfaktor auf einem Sonnenschutzprodukt gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit verlängert. Ist die Zeit um, hilft auch ein neuerliches Auftragen der Sonnencreme nicht.

Grundsätzlich gilt: je heller die  Haut und je intensiver die Bestrahlung, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor gewählt werden. In der Praxis wird dieser aber nur  erreicht, wenn auch wirklich eine ausreichende Menge an Sonnencreme aufgetragen wird. – also hier  nicht sparen! Die Augen schützt man am besten mit einer Sonnenbrille und das Tragen einer Kopfbedeckung in der Sonne sollte eine Selbstverständlichkeit sein!

Eine gute Sonnencreme kann noch mehr:  neben einem hohen UVA und UVB Schutz beinhaltet sie Vitamin E als Radikalfänger. Sie ist photostabil, enthält feuchtigkeitsspendende Zusätze und ihre Inhaltsstoffe sind auf Verträglichkeit geprüft. Die in der Apotheke erhältlichen Sonnenprodukte erfüllen all diese Kriterien und sind noch dazu in vielen verschiedenen Texturen erhältlich, sodass wir für jeden das individuell passende Produkt finden können. 

Wissenswertes

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