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Löwenzahn

Taraxacum officinale

Der auf der Nordhalbkugel weit verbreitete Löwenzahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 bis 30 cm. Seine Pfahlwurzel kann bis zu 1 m lang werden. Im Volksmund wird der Löwenzahn oft auch Pusteblume genannt. Seine Blätter erinnern an die Zähne eines Löwen und können bis zu 30 cm lang werden. In der Hauptblütezeit von April bis Mai bilden sich viele winzige gelbe Zungenblüten, die gemeinsam als eine einzige Blüte erscheinen. Dieser Blütenstand schließt sich jeweils bei Nacht, Regen oder Trockenheit und schließlich auch beim Verblühen: Die kleinen Zungenblüten werden dann zu kapselförmigen Samen mit einem Stiel und feinhaarigen Schirmchen. Durch den Wind werden die Löwenzahnfrüchte vom Pflanzenkopf gelöst und manchmal kilometerweit verbreitet. Die wichtigsten Wirkstoffe sind die Bitterstoffe. Sie fördern die Sekretionder Verdauungsdrüsen und werden bei Appetitmangel, beiVerdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen, sowie Störungen im Bereich des Gallenabflusses eingesetzt. Löwenzahnextrakt oder Tee wird gerne in Frühjahrskuren zur Entschlackung und Stoffwechselaktivierung herangezogen. Imker schätzen die früh blühende Pflanze als Bienenweide und bei Kleintierhaltern sind die saftigen Zacken-Blätter als Futter für Kaninchen, Meerschweinchen und Co. überaus beliebt. Schlussendlich wird Löwenzahn auch in der Küche gerne verwendet: Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung von Sirupen, Gelees oder Brotaufstrichen. Die jungen Blätter können als Salat verarbeitet werden, und die gerösteten Wurzeln dienen als Kaffeeersatz.

Heilpflanzen

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