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Zirbe

Pinus cembra

Wenn man in den höheren Regionen der Alpen unterwegs ist, so kann man einen der widerstandsfähigsten Bäume der Berge sehen: die Zirbelkiefer-auch Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel genannt. Sie gedeiht an der äußersten Baumgrenze in 1600 bis 2200 m Meereshöhe–wo es anderen Bäumen schon längst zu ungemütlich ist. Im Durchschnitt wird dieser immergrüne, licht-hungrige Nadelholzbaum bis zu 25 m hoch und 200 bis 400 Jahre alt. Schätzungen gehen jedoch davon aus, das sein Alter von1000 Jahrenerreicht werden kann. Zirbenbaum in bizarren Formen. Das besondere Holz der Zirbe ist das leichteste aller heimischen Nadelholzarten und wegen seiner wunderschönen rötlich-braunen Farbe sehr beliebt. Frisch-geschlagenes Zirbenholz bewahrt noch Jahrzehnte seinen charakteristischen, warmen, balsamischen Duft. Daher wird es gerne für Betten, Wandverkleidungen, Möbel, ja ganze Zirbenzimmer verwendet. Die Zirbelkiefer blüht nur alle 6 bis 10 Jahre. Die faustgroßen, rundlichen Zapfen mit den nussartigen Samen sind bis zum Herbst des Folgejahres voll ausgebildet und fallen im Frühjahr des 3. Jahres als Ganzes vom Baum ab. Die Samen, auch Zirbelnüsse genannt, sind Hauptnahrungsquelle für den Tannenhäher. Dieser Vogel ernährt sich in der Zirbenregion fast ausschließlich von Zirbelnüssen. Er ist maßgeblich für die Verbreitung der Zirbe und Verjüngung der Bestände verantwortlich. Die Bewohner der typischen Zirbenregionen haben schon vor unzähligen Jahren entdeckt, dass aus den heranreifenden Zapfen ein gut schmeckender, leichtharziger aber sehr bekömmlicher Schnaps hergestellt werden kann. Pro Liter Schnaps werden drei bis vier frische, aufgeschnittene Zirbenzapfen und etwas brauner Zucker eingelegt, bis der Extrakt durch das Sonnenlicht eine dunkelbraun-rötliche Farbe angenommen hat. Der traditionelle Zirbenschnaps ist nicht nur als wohlschmeckender Magenwärmer seit langer Zeit beliebt, sondern wird auch für vielfältige medizinische Zwecke erfolgreich eingesetzt. Er hilft bei Magenverstimmung und Übelkeit, Nervenschwäche und allgemeinem Schwächezustand. Auch bei Asthmaleiden wird ihm eine sehr gute Heilwirkung nachgesagt!

Eine andere positive Wirkung hat eine Wissenschaftliche Studie des Johanneum Research Institutes nachgewiesen. Man stellte fest, dass bei Menschen, die in einem Zirbenzimmer schliefen, derHerzschlag um bis zu 3500 Schläge pro Tag reduziert war. Wer im Schlafbereich den Duft von Zirbelkiefernöl um sich hat, findet rascher in den Schlaf und ist am nächsten Morgen wesentlich ausgeruhter und erholter. Es genügt ein Taschentuch mit etwas Zirbelkiefernöl zu beträufeln und neben das Kopfkissen zu legen. Alternativ kann man auch ein Zirbenholz Kissen verwenden. Durch Wasserdampfdestillation der Zweige samt Nadeln und Zapfen wird das ätherische Zirbenöl gewonnen: für einen Liter 100%iges Zirbenöl benötiget man ca. 500 bis 700 kg Rohmaterial. Auf Grund der großen Nachfrage und des beschränkten Angebots wird Zirbenöl selten in reiner Qualität angeboten und leider oft mit Alkohol oder anderen Kiefernölen gestreckt. Der Duft des ätherischen Öls ist würzig und waldig mit einer feinenbalsamischen Note. Seine Wirkung ist mannigfach: Es eignet sich hervorragend zur Raumluftreinigung. Schlechte Gerüche wie Küchengerüche, Zigarettengestank oder andere unangenehme Düfte werden durch eine Raumbeduftung mit Zirbenöl neutralisiert. Es besitzt eine Insekten-vertreibende Wirkung: daher ist es auch DAS Mittel der Wahl im Kampf gegen unliebsame Motten (Kleidermotten, Lebensmittelmotten). Wie alle Kieferngewächse hat auch die Zirbe einen starken Bezug zu den Atemwegen. So wird das ätherische Zirbenöl auch bei Erkältungskrankheiten, Grippe, Bronchitis und Lungenerkrankungen angewendet. Durch seine wärmende, durchblutungssteigernde Wirkung wird das Öl auch gerne bei Muskelverspannungen, Muskelschmerzen und als Vorbeugung gegenMuskelkater eingesetzt. Auf seelischer Ebene gibt Zirbenöl Kraft und Halt. Es wird bei Angst, Mutlosigkeit, Energielosigkeit und Depression verwendet, weil es die Lebensgeister weckt und den gesamten Organismus belebt. Nach einer Krankheit oder bei starken seelischen oder körperlichen Belastungen kann ätherisches Zirbenöl gut in den Alltag integriert werden, um wieder zu Kräften zu kommen.

Die Zirbelkiefer steht übrigens unter Naturschutz. Zur Verarbeitung für Holzgewinnung und Destillation dürfen nur Bäume verwendet werden, die auf natürliche Weise „gefallen“ sind.

Wärmendes Muskelöl zur Durchblutungssteigerung: (schätzen vor allem Sportler vor und nach dem Training)
8gtt Zirbe
6gtt Wacholder
4gtt Rosmarin
50ml Sesamöl
Produktabbildung: Zirbenkugel mit Karaffe: 39,95€
Zirbenkissen: 25,90€

Heilpflanzen

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