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Vogelmiere

Stellaria media

Die einjährige, krautige Pflanze gehört zur Familie der Nelkengewächse und ist umgangssprachlich auch unter den Begriffen Hühnerdarm oder Hühnermiere bekannt. Diesen Namen hat sie wohl bekommen, weil Vögel und insbesondere Hühner das Kraut als Delikatesse ansehen und sich regelrecht darum streiten. Die Vogelmiere gedeiht weltweit in gemäßigten Breiten auf Äckern, in Gärten und Waldböden genauso wie an Wegesrändern und Schuttplätzen.Typisch sind ihre niederliegenden, bis zu 40 cm langen, behaarten Stängel die regelrechte Rasenteppiche bilden. So schützen sie den Boden im Sommer vor Austrocknung und im Winter vor Kälte. Oft wird die Vogelmiere als Unkraut bezeichnet, vielleicht auch weil sie besonders vermehrungsfreudig ist: Eine einzige Pflanze bildet bis zu 15000 Samen– und das gleich mehrmals im Jahr. Ihre kleinen weißen Blüten sehen aus wie winzige Sterne und öffnen sich bei Schönwetter für bis zu 12 Stunden. Ihr Kraut, das geschmacklich an jungen Maiserinnert, kann ganzjährig geerntet werden und eignet sich für leckere Salate, Pestos oder für Kräuterbutter. Gekocht wird die Vogelmiere wie Spinatzubereitet. Ihr hoher Gehalt an Kalium, Vitamin C und Eisen macht sie zu einem wertvollen Küchenkraut. Aber auch als Tee kann man von ihren entzündungshemmenden, schleimlösenden und schmerzstillenden Eigenschaften profitieren: Als Bestandteil eines Hustentees oder als feuchter Umschlag bei Hautausschlägen und Hautgeschwüren.

Heilpflanzen

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