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Schwarzer Holunder

Sambucus nigra

Der 3 bis 7 m hohe Strauch trägt im Frühjahr große Dolden von gelblich-weißen, stark duftenden Blüten, die als Tee bei Erkältungskrankheiten eingesetzt werden können, sich aber auch hervorragend für Sirupe eignen. Im September werden dann die schwarz-violett glänzenden Beeren reif. Sie enthalten sehr viel Vitamin C, B-Vitamine und Folsäure. Schwarzer Holunder wirkt fiebersenkend, schweißtreibend und wird zur Abwehrstärkungeingesetzt. Anthocyanein der Beere fungieren als Radikalfänger und sind für die typische Schwarzfärbung verantwortlich. Doch Vorsicht: In unreifen Früchten kommt die Substanz Sambunigrin vor, die Übelkeit und Erbrechen verursachen kann. Unreife Früchte in größerer Menge können für Kinder gefährlich sein. Beim Erhitzen werden die giftigen Stoffe allerdings unschädlichgemacht. Daher nur reife Früchte in der Küche verwenden und diese kochen! Der schwarze Holunder ist in der TEM (Traditionellen europäischen Medizin) eine der bedeutendsten Heilpflanzen Europas. Seine Nutzung ist seit der Vorgeschichte belegt. So glaubten die Germanen, dass im Hollerstrauch die Schutzgöttin Holda wohnt, die Hexen und Böses vom Haus fernhält. Die Gebrüder Grimm ließen Holda in ihrem Märchen als Frau Holle wieder aufleben.

Heilpflanzen

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