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Schöne Haare!

Dichtes, wallendes, kräftiges und glänzendes Haar ist ein absoluter Blickfang.  Doch in der Realität sind viele Menschen mit Haarproblemen wie Schuppen, Spliss,  Haarausfall oder mit brüchigem feinen Haar konfrontiert.

Genaugenommen sind unsere  Haare tote Hornfäden, die Pigmente einlagern und durch einen leichten Fettfilm von der Kopfhaut geschmeidig  gehalten werden. Haare schützen uns vor Wärme und Kälte. Entwicklungsgeschichtlich handelt es sich dabei übrigens um Überreste unseres Fells, daher kommt es bei einigen Menschen auch zu einem spürbaren „Fellwechsel“ im Herbst.

Die Kopfhaut erneuert  sich ebenso wie alle anderen Hautareale regelmäßig in einem vierwöchigen Rhythmus. Dabei werden Hautzellen in zellkernlose Hornzellen umgewandelt und als kleinste, kaum sichtbare Schuppen abgeschilfert. Sichtbar werden sie nur, wen zahlreiche Hornzellen zusammenhaften und auf einmal abgestoßen werden.

Schuppen sind nicht gleich Schuppen

Übermäßige Kopfschuppen können sowohl bei zu trockener als auch bei zu fettiger Kopfhaut auftreten.

Die meisten Betroffenen klagen über trockene, weißliche Schuppen, die besonders nach der Haarwäsche gehäuft auftreten. Als Ursachen kommen neben falscher Haarpflege (z.B. auch zu häufiges Haare waschen) und Stress auch trockene Luft oder hormonelle Einflüsse in Frage. Um den trockenen Schuppen den Gar aus zu machen, muss die Kopfhaut vor weiterer Austrocknung geschützt werden. Dafür eignen sich besonders Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Komponenten. Außerdem sollten Betroffene auf heißes Föhnen und alkoholhältige Kopfwasser verzichten.

Fettige Schuppen sind dagegen meist gelblich und haften gut an den Haaren. Sie treten bei verstärkter Talgproduktion auf. Dies ist meist genetisch oder hormonell bedingt. Dazu gesellt sich oft ein bestimmter Hefepilz namens Ptyrosporum ovale, der eigentlich zur normalen Hautflora gehört, sich aber unter bestimmten Bedingungen übermäßig vermehrt. Durch spezielle Wirkstoffshampoos, die ein bis zwei Mal pro Woche über einen längeren Zeitraum anwendet werden, lässt sich der an sich harmlose Pilz aber gut bekämpfen.

Kieselsäure bei feinem Haar?

Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Kieselsäuregel in flüssiger Form über mehrere Monate eine deutlich messbare Verdickung des Haarschafts bewirkt. Dafür verantwortlich ist das in Kieselsäure enthaltene Silicium, ein Spurenelement, das aus flüssigen Produkten besonders gut vom Körper aufgenommen werden kann. Auch B-Vitamine, Eisen, Zink und die Eiweißbausteine Keratin und Cystin wirken sich besonders positiv auf die Haardicke aus.

Kampf dem Spliss

Bei trockenen Haarspitzen helfen natürliche Pflanzenöle wie Macadamia-, Jojoba-, Mandel-, Oliven- oder Kokosnussöl. Diese legen sich wie ein Film um die trockenen Haarspitzen und machen sie leichter kämmbar.

FACTS:

Das Haar durchlebt 3 Wachstumsphasen:

  1. Anaphase: dauert 3 bis 6 Jahre: das Haar wächst
  2. Katagenphase: dauert ca. 3 Wochen: die Haarwurzel bildet sich zurück
  3. Telogenphase: dauert 2 bis 4 Monate: Ruhephase des Haars – danach fällt es aus

Ein blonder Mensch hat durchschnittlich 150 000 Haare

Ein braunhaariger Mensch hat durchschnittlich 110 000 Haare

Rothaarige haben nur 90 000 Haare

Pro Tag verliert ein erwachsener Mensch ca. 100 Haare und bildet ebenso viele nach.

Beauty, Wissenswertes