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Rückbildung

Back to normal – Rückbildung nach der Schwangerschaft

Die Geburt ist geschafft und ihr Baby ist endlich da! Trotzdem sehen sie noch schwanger aus? Keine Angst – das ist ganz normal! Ihr Körper macht während der Schwangerschaft enorme Veränderungen durch:
Schwangerschaftshormone bewirken eine Auflockerung der Muskulatur und des Bindegewebes um die Geburt zu erleichtern und ihre Bauchmuskulatur dehnt sich bis zu 15 cm um Ihrem Kind den nötigen Platz zu geben. Zu Beginn der Schwangerschaft ist die Gebärmutter etwa so groß wie eine Birne und wiegt knapp 100 Gramm. Kurz vor der Geburt hat sich die Gebärmutter dann auf die Größe von fast zwei Fußbällen gedehnt. Ihr eigenes Gewicht beträgt zu dem Zeitpunkt rund 1 kg – also das 10 fache des Ausgangsgewichts! Bei der Geburt wird dann vor allem ihr Beckenboden massiv überdehnt und strapaziert und ist infolge dessen kraftlos und schlaff.

Aber unmittelbar nach der Geburt staret ihr Körper mit der Rückbildung. Gewicht und Umfang der Gebärmutter werden in den ersten Tagen und Wochen erheblich reduziert, was man auch in Form der Nachwehen auch spürt.
Nachwehen sind Kontraktionen der Gebärmutter, die dabei helfen sollen, dass sie sich wieder auf ihre ursprüngliche Größe zurückbildet. Die Nachwehen sind meist besonders stark beim Stillen zu spüren. Denn das Hormon Oxytocin, das während des Stillens produziert wird, verstärkt die Kontraktion der Gebärmutter. Beim ersten Kind spürt die Frau in der Regel nur einen leichteren ziehenden Schmerz im Bauch. Bei weiteren Geburten sind die Nachwehen häufig etwas schmerzhafter, da die Gebärmutter bereits vorgedehnt ist und sich deshalb stärker zusammenziehen muss.
Um den massiv beanspruchten Beckenboden zu regenerieren und wieder zu festigen braucht es ein wenig Unterstützung von außen.
Ihr Beckenboden liegt wie eine straff gespannte Hängematte im unteren Becken und ist aus 3 übereinanderliegenden Muskelschickten aufgebaut
Die oberste (innere) Schicht ist die stabilste und breiteste. Sie trägt die Hauptlast der Organe und ist im gesamten inneren Beckenraum verspannt. Sie zieht sich vom vorn gelegenen Schambein bis nach hinten zum Steißbein.
Die mittlere Schicht verläuft fächerförmig quer zwischen den Sitzknochen. Sie liegt im vorderen Bereich des Beckens direkt unterhalb der Blase. Die unterste (äußere) Schicht ist wieder von vorn nach hinten gespannt. Sie verläuft wie eine Acht um die Körperöffnungen herum und enthält die Schließmuskeln des Afters und der Harnröhre.
Gezielte Rückbildungsgymnastik hilft Ihnen all diese Bereiche wieder aufzubauen.
Im Mittelpunkt der Rückbildungsgymnastik stehen die Kräftigung des Beckenbodens und die Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur nach einer Geburt.
Das Risiko für Spätfolgen, wie Gebärmuttersenkung und Inkontinenz wird dadurch gesenkt.

Wann sollte man mit Rückbildungsgymnastik beginnen?

In der Regel, nach der Nachsorgeuntersuchung sechs bis acht Wochen nach der Geburt. Es ist dabei wichtig, jeden Tag an der Rückbildung zu arbeiten. Die Übungen der Rückbildungsgymnastik lernst Du in einem Kurs.

Sportarten, die den Beckenboden zu stark strapazieren, sollten Sie jedoch in den ersten Monaten nach der Geburt auf keinen Fall ausüben. Dazu gehören zum Beispiel Jogging, Tennis, Volleyball und Aerobic.

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