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Krampfadern ohne Operation sanieren

Das Krampfaderleiden (Varikositas) stellt nicht nur ein kosmetisches Problem sondern auch ein gesundheitliches Risiko dar. Unbehandelt kann es unter anderem zu Venenentzündungen, Thrombosen, Lungenembolien und offenem Bein führen.

Oft fürchten Patienten aus verschiedensten Gründen einen operativen Eingriff zur Sanierung. Doch in vielen Fällen lassen sich Krampfadern mit unterschiedlichen nicht operativen Methoden sanieren. Meist handelt es sich dabei um eine Krampfaderverödung (Sklerosierungstherapie). Das Grundprinzip jeder Verödungstherapie ist stets das Gleiche: Eine chemische Substanz wird in die erkrankte Vene injiziert und löst dort einen künstlichen Reizzustand aus, welcher das körpereigene Blutgerinnungssystem aktiviert. Die Vene wird verschlossen,  in Bindegewebe umgewandelt und schließlich vom Körper abgebaut.

In den unterschiedlichen Erkrankungsstadien und je nach Venengröße werden unterschiedliche Verödungsmethoden angewandt:

Schöneres Ergebnis durch Subsurface Verödung

Für kleinste Besenreiservenen findet die Mikroverödung mit winzigen Nadeln Verwendung. Während bei der klassischen Besenreiserverödung das Verödungsmittel direkt in das sichtbare Venengeflecht gespritzt wird, werden bei der neuen Subsurfaceverödung mittels eines speziellen Durchleuchtungsgerätes (Veinlite) die von außen nicht sichtbaren Füll- und Nährvenen des Besenreisers aufgesucht und verschlossen. Dadurch wird ein wesentlich rascheres, schöneres und länger anhaltendes Ergebnis erzielt.

Für Krampfadern mittlerer Größe wird die klassische Flüssigkeitsverödung angewandt, welche die weltweit häufigste Verödungstechnik darstellt. Die ersten Flüssigkeitsverödungen wurden bereits 1871 durchgeführt.

Diese Verödungstherapie stößt allerdings bei größeren Venen sehr rasch an ihre Grenzen, da sich das Verödungsmittel mit dem Blut vermischt, sich verdünnt und damit seine Wirksamkeit verliert.

Dieser Umstand führte zur Entwicklung der Mikroschaumverödung, welche auch die Therapie von großen bis sehr großen Krampfadern ermöglicht und in vielen Fällen die Operation ersetzt. Bei dieser Verödungsform wird das Verödungsmittel in aufgeschäumter Form in die Vene injiziert und seine Verteilung mittels Ultraschall überwacht. Mittels ultraschallgezielter Suche ist es auch möglich tiefliegende Venen, welche von außen nicht sichtbar sind, zu behandeln.

Ultraschallüberwachung ist Pflicht

Generell ist die Diagnostik und Therapieüberwachung mittels Ultraschall ein unabdingbares Muss bei JEDEM Eingriff an venösen Strukturen.

Venentherapie ohne Ultraschall ist unseriös, gefährlich und unprofessionell!

Wissenswertes

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