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Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Fieber, schmerzende Bläschen im Mund, an den Händen und an den Füßen, dazu noch Abgeschlagenheit. Was im ersten Moment an Feuchtblattern erinnert, kann sich auch als „Hand-Fuß-Mund“ Krankheit entpuppen. Eine meist harmlose, aber höchst unangenehme Viruserkrankung.

Coxsackie Viren und Enteroviren sind die Verursacher dieser weltweit vorkommenden, hoch ansteckenden Infektionskrankheit.  Übertragen werden sie durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Speichel, dem Sekret aus den Bläschen oder über den Stuhl. Auch die Ansteckung über mit Speichel oder Stuhl kontaminierte Oberflächen ist möglich. In den meisten Fällen betrifft  die Erkrankung Kinder unter zehn Jahren, sie kann aber durchaus auch bei Erwachsenen auftreten. Nach einer durchschnittlichen Inkubationszeit von drei bis sieben Tagen kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen mit Fieber und Halsschmerzen. Nach ein bis zwei Tagen entwickeln sich Bläschen an der Zunge, der Wangenschleimhaut und dem Zahnfleisch. Die Lippen sind nur selten betroffen. Zeitgleich oder kurz später folgt ein juckender Hautausschlag an den Handinnenflächen, an den Fußsohlen und am Gesäß. Auch dort bilden sich in weiterer Folge weißlich gefüllte Bläschen.

Besonders die offenen Wunden im Mund und an den Schleimhäuten können Kindern sehr zu schaffen machen, weil die Nahrungsaufnahme als äußerst schmerzhaft empfunden wird. Bis die Bläschen wieder abheilen, dauert es in der Regel acht bis zwölf Tage.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit kann ganzjährig auftreten, man kann jedoch eine  Häufung im Spätsommer und im Herbst beobachten.  Die Erkrankung ist in den meisten Fällen harmlos, 70 % der Infektionen verlaufen sogar ohne Beschwerden und bleiben daher unbemerkt. Trotzdem  kann es in einigen wenigen Fällen  zum Verlust von Fingernägeln und Zehennägeln kommen, die jedoch wieder nachwachsen. In Einzelfällen können schwere Komplikationen wie Entzündungen der Lunge, des Gehirns oder des Herzmuskels auftreten. Auch nach dem Abklingen der Symptome werden die Viren noch wochenlang über den Stuhl ausgeschieden.

Nach überstandener Infektion ist man gegen diesen Erreger immun. Weil als Auslöser aber verschiedene Virentypen infrage kommen, ist eine mehrmalige Erkrankung an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit möglich. Um eine Ansteckung zu vermeiden ist gründliche Hygiene notwendig! Regelmäßiges Händewaschen mit Seife ist oberstes Gebot.

 Die Therapie kann nur symptomatisch erfolgen: es gibt Gele und Tinkturen gegen die Bläschen im Mund, welche die Schmerzen lindern. Auf saure oder scharfe Speisen sollte man in dieser Phase verzichten, weil das Essen solcher Nahrungsmittel starke Schmerzen verursachen kann.

Wissenswertes

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