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ASCORBISAL TBL 60ST

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Indikation

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Der Wirkstoff Vitamin C deckt den bei Erkältungskrankheiten erhöhten Bedarf an Vitamin C.

Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung

Die Tablette in einem Glas Wasser zerfallen lassen. Zu den Mahlzeiten einnehmen. Reichlich Flüssigkeit nachtrinken.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Nehmen Sie das Arzneimittel nicht länger als erforderlich ein.

Ohne ärztlichen Rat darf Ascorbisal nicht länger als 3 Tage hintereinander eingenommen werden.

Zusammensetzung

Die Wirkstoffe sind: Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C). 1 Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure und 20 mg Ascorbinsäure.

Die sonstigen Bestandteile sind: Kartoffelstärke, Glycerolmonostearat, Kieselsäure.



Pflichtangaben
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.

Gebrauchsinformation

Bei uns haben Sie die Möglichkeit, rezeptfreie Arzneimittel und viele weitere Apotheken-Produkte bequem und sicher über das Internet zu bestellen. Unsere erfahrenen Apothekerinnen und Apotheker stehen Ihnen für entsprechende Beratungen gerne zur Verfügung – sei es per Telefon, E-Mail oder persönlich vor Ort.

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Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Ascorbisal-Tabletten
Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C)


1. Was ist Ascorbisal und wofür wird es angewendet?
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und
fiebersenkend.
Der Wirkstoff Vitamin C deckt den bei Erkältungskrankheiten erhöhten Bedarf an Vitamin C.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an
Ihren Arzt.

Ascorbisal wird angewendet
- zur Linderung von leichten bis mittelstarken Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen,
Zahnschmerzen, Menstruationsschmerzen).
- zur Linderung von Schmerzen und Senkung von Fieber bei Erkältungskrankheiten und
grippalen Infekten.
Ascorbisal darf nicht bei Schmerzen im Magen-Darm-Trakt angewendet werden.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ascorbisal beachten?

Ascorbisal darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate, Vitamin C oder
einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels.

- wenn Sie in der Vergangenheit schon einmal unter Asthma litten, das durch
Acetylsalicylsäure oder ähnlich wirkende schmerzlindernde Arzneimittel, so genannte
nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), ausgelöst wurde.
- während des letzten Drittels der Schwangerschaft.
- wenn Sie an einem Magen-Darm-Geschwür, an Magen-Darm-Blutungen oder einem
Magen-Darm-Durchbruch leiden.
- wenn Sie in der Vergangenheit bereits mehr als einmal an einem Magen-Darm- Geschwür, einer Magen-Darm-Blutung oder einem Magen-Darm-Durchbruch gelitten
haben.
- bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung bzw. einer Störung der Blutgerinnung.
- bei starken Blutungen oder erhöhtem Blutungsrisiko (z.B. vor bzw. unmittelbar nach
Operationen).
- bei schwerer Herzschwäche.
- bei schwerer Leberfunktionsstörung.
- bei schwerer Nierenfunktionsstörung.
- zusammen mit Methotrexat (Arzneimittel zur Unterdrückung von Tumorwachstum und
Immunreaktionen) in höheren Dosen (15 mg pro Woche und mehr).
- zusammen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln.
- bei Hyperoxalurie (bestimmte Erkrankung mit Neigung zur Bildung von Nierensteinen).
- bei Windpocken oder Grippe, wenn sie bei Kindern auftreten.
- wenn Sie weniger als 30 kg Körpergewicht haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ascorbisal einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ascorbisal ist erforderlich
- wenn Sie allergisch gegen andere entzündungshemmende Arzneimittel sind oder andere
Allergien haben.
- wenn Sie schon einmal ein Geschwür oder eine Blutung im Magen-Darm-Trakt oder
Gastritis (Magenschleimhautentzündung) hatten.
- bei Herzschwäche, Leber- oder Nierenfunktionsstörung.
- wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden und Dialysepatient sind: Sie
sollten pro Tag nicht mehr als 50 bis 100 mg Vitamin C einnehmen, da es sonst zu hohen
Oxalatkonzentrationen im Blut (Hyperoxalämie) und dadurch bedingt zur Bildung von
Oxalatkristallen in den Nieren (Nierensteine) kommen kann. In diesem Fall ist Ascorbisal
nicht für Sie geeignet.
- bei Neigung zu Nieren- oder Harnsteinen: Wenn Sie in der Vergangenheit schon
mehrfach Nierensteine hatten, sollten Sie nicht mehr als 100 bis 200 mg Vitamin C
täglich einnehmen.
- wenn Sie an Asthma leiden, da das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion erhöht ist.
- bei krankhaft verlängerten oder verstärkten Monatsblutungen.
Wenn einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutreffen, dürfen Sie
Ascorbisal nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und unter strenger ärztlicher Überwachung
einnehmen.
Magen-Darm-Trakt
Achten Sie während der Einnahme von Ascorbisal auf Anzeichen einer Erkrankung im
Magen-Darm-Trakt, da während der Behandlung Blutungen und/oder Geschwüre sowie
Durchbrüche auftreten können, auch ohne vorherige Beschwerden oder eine entsprechende
Vorgeschichte. Das relative Risiko ist höher bei älteren Patienten, Personen mit niedrigem
Körpergewicht und bei mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln behandelten Patienten.
Warnhinweise für solche Erkrankungen können sein: Bauchschmerzen, Bluterbrechen,
kaffeesatzartiges Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls. In diesen Fällen unterbrechen Sie
bitte die Einnahme von Ascorbisal sofort und sprechen Sie unverzüglich mit einem Arzt.

Operationen
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt das Aneinanderhaften von Blutplättchen, daher
besteht erhöhte Blutungsgefahr bei Operationen (auch bei kleineren, wie z.B. zahnärztlichen
Eingriffen). Informieren Sie bitte vor sämtlichen Operationen Ihren Arzt, wenn Sie Ascorbisal
einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben.
Harnsäure
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure verändert den Harnsäurespiegel im Blut.
Empfängnisverhütung mit der Spirale
Falls Sie ein Intrauterinpessar („Spirale“) zur Empfängnisverhütung verwenden, beachten Sie
bitte, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure die Wirkung eines Intrauterinpessars
abschwächen kann.
Enzymdefekte
In bestimmten Fällen von schwerem so genannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase- Mangel (eine angeborene Stoffwechselerkrankung) lösten hohe Dosen von
Acetylsalicylsäure einen Zerfall der roten Blutkörperchen aus. Die Verabreichung von
Acetylsalicylsäure und höheren Dosen von Vitamin C bei Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase-Mangel darf daher ausschließlich unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
Kopfschmerzen durch Schmerzmittel
Durch gewohnheitsmäßige Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln in höherer
Dosierung können Kopfschmerzen auftreten, die nicht weiter durch dieses Schmerzmittel
behandelt werden dürfen. Wenden Sie sich in so einem Fall an Ihren Arzt.
Nierenschäden durch Schmerzmittel
Durch gewohnheitsmäßige langandauernde Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln
kann es zu Nierenschäden kommen, die bis zu einem Nierenversagen führen können.
Fieberbehandlung bei Kindern und Jugendlichen
Es besteht ein möglicher Zusammenhang zwischen Acetylsalicylsäure und dem
lebensbedrohlichen Reye-Syndrom, wenn Acetylsalicylsäure an Kinder mit Fieber
verabreicht wird, insbesondere bei Fieberbehandlungen von Grippe oder Windpocken. Beim
Reye-Syndrom handelt es sich um eine nicht ansteckende Erkrankung des Gehirns
(Enzephalopathie) mit gleichzeitigem Leberversagen. Es tritt typischerweise nach dem
Abklingen der ersten Anzeichen einer fieberhaften Erkrankung (insbesondere Windpocken
und Grippe) auf. Alarmsignale sind lang andauerndes, heftiges Erbrechen, Kopfschmerzen
und Bewusstseinstrübung. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn diese Beschwerden
auftreten und informieren Sie Ihn auch über das eingenommene Arzneimittel.
Acetylsalicylsäure-hältige Arzneimittel dürfen daher an Kinder unter 12 Jahren nur auf
ärztliche Verordnung hin verabreicht werden.
Weitere Informationen
Wenn Sie an Nierensteinen, an der Eisenspeicherkrankheit oder an Gastritis
(Magenschleimhautentzündung) leiden, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Ascorbisal einnehmen
dürfen.
Wenn Sie immer wiederkehrende Nierensteine haben, sollten Sie nicht mehr als 100 bis
200 mg Vitamin C pro Tag einnehmen.

Einnahme von Ascorbisal zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen,
andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Beachten Sie bitte, dass manche andere Arzneimittel ebenfalls Acetylsalicylsäure enthalten
könnten (z.B. „Grippemittel“) und es bei gleichzeitiger Anwendung zu einer Überdosierung
kommen könnte.
Ascorbisal soll nicht gleichzeitig mit ähnlich wirkenden schmerzlindernden Arzneimitteln, so
genannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), eingenommen werden.

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von
- blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarinderivate, Heparin, Dipyridamol
und Sulfinpyrazon),
- bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmern, Lithium),
- Kortison,
- bestimmten Arzneimitteln gegen Herzschwäche (Herzglykoside),
- Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma (nichtsteroidale Antirheumatika),
- blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Sulfonylharnstoffe),
- Methotrexat (Arzneimittel zur Hemmung von Tumorwachstum oder Immunreaktionen),
- Pentoxifyllin (bestimmtes durchblutungsförderndes Arzneimittel),
- Valproinsäure (bestimmtes Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie),
- entwässernden Arzneimitteln (Diuretika, z.B. Spironolacton, Furosemid),
- Arzneimitteln gegen Bluthochdruck oder Herzschwäche (ACE-Hemmer,
Antihypertensiva),
- Arzneimitteln zur Behandlung von Gicht (Urikosurika, z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon),
- lokal wirksamen Magen-Darm-Arzneimitteln (z.B. Magnesium-, Aluminium- und
Kaliumsalze),
- eisenhältigen Arzneimitteln,
- bestimmten Arzneimitteln gegen zu viel Magensäure (aluminiumhaltige Antazida).
Da Acetylsalicylsäure und Vitamin C in höheren Dosierungen die Ergebnisse von
bestimmten Laboruntersuchungen verändern können, informieren Sie Ihren Arzt über die
Einnahme von Ascorbisal.

Einnahme von Ascorbisal zusammen mit Alkohol
Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol während der Behandlung mit Ascorbisal, da
bestimmte Nebenwirkungen verstärkt werden können (Risiko einer Blutung im Magen-Darm- Trakt, verlängerte Blutungszeit).

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel:
Sie sollten während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft Ascorbisal nicht einnehmen.
Sollten Sie dennoch eine Einnahme in Erwägung ziehen, wenden Sie sich davor unbedingt
an Ihren Arzt.
Drittes Schwangerschaftsdrittel:
In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Ascorbisal nicht eingenommen werden.

Stillzeit
Während der Stillzeit darf Ascorbisal nur auf Anordnung Ihres Arztes eingenommen werden.
In so einem Fall sollten Sie entweder abstillen oder die Milch abpumpen und wegschütten.

Fortpflanzungsfähigkeit
Ascorbisal gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (den so genannten nicht-steroidalen
Antirheumatika, „NSAR“), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese
Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar, siehe auch
„Empfängnisverhütung mit der Spirale“ im Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme
von Ascorbisal ist erforderlich“).

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ascorbisal hat keinen bzw. einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit
und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

3. Wie ist Ascorbisal einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder
Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht sicher sind.
Verwenden Sie möglichst die geringste Dosierung, wenn diese ausreichend wirkt.
Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 50 kg (ab etwa 15 Jahre)
Einzeldosis: 1 bis 2 Tabletten pro Einnahme. Die Einzeldosis kann bis zu 3mal täglich
eingenommen werden. Der Mindestabstand zwischen den Einnahmen soll 4 Stunden
betragen.
Die maximale Tagesdosis von 6 Tabletten darf nicht überschritten werden.

Jugendliche mit einem Körpergewicht zwischen 30 und 50 kg (ab 12 bis 15 Jahre)
Einzeldosis: 1 Tablette pro Einnahme. Die maximale Tagesdosis von 4 Tabletten darf nicht
überschritten werden.
Der Mindestabstand zwischen den Einnahmen soll 6 Stunden betragen.

Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren
Ascorbisal ist für Kinder unter 12 Jahre nicht geeignet.
Arzneimittel, die Acetylsalicylsäure enthalten, dürfen Kindern unter 12 Jahren nur auf
ärztliche Verordnung gegeben werden.
Mit diesem Arzneimittel ist eine Kinderdosierung nicht möglich.

Ältere Personen (über 65 Jahre)
Einzeldosis: 1 Tablette pro Einnahme, bei stärkeren Schmerzen und höherem Fieber können
auch 2 Tabletten auf einmal eingenommen werden. Der Mindestabstand zwischen den
Einnahmen soll 4 Stunden betragen.
Die maximale Tagesdosis von 4 Tabletten darf nicht überschritten werden.

Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ascorbisal einnehmen, da Sie möglicherweise
eine andere Dosierung benötigen.

Art der Anwendung
Die Tablette in einem Glas Wasser zerfallen lassen. Zu den Mahlzeiten einnehmen.
Reichlich Flüssigkeit nachtrinken.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung
Nehmen Sie das Arzneimittel nicht länger als erforderlich ein.
Ohne ärztlichen Rat darf Ascorbisal nicht länger als 3 Tage hintereinander eingenommen
werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Ascorbisal eingenommen haben, als Sie sollten
Besteht der Verdacht einer Überdosierung mit Ascorbisal, verständigen Sie unverzüglich
einen Arzt.
Überdosierungen können eine Gefahr, insbesondere für ältere Patienten und vor allem kleine
Kinder, sein.
Bei etwaiger leichter Überdosierung können folgende Beschwerden auftreten:
Ohrgeräusche, Hörstörungen, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit.
Es muss mit Reizerscheinungen im Magen-Darm-Bereich, wie Brechreiz, Erbrechen und
Magenschmerzen (aufgrund von Geschwüren im Magen-Darm-Bereich), Nierenschäden,
Wasseransammlungen im Gewebe und schweren Blutungen gerechnet werden.
Bei etwaiger schwerer Überdosierung können folgende Beschwerden auftreten: Fieber,
gesteigerte Atmung, Störungen des Stoffwechsels (z.B. Übersäuerung, schwere
Unterzuckerung), Herz-Kreislaufversagen, Störungen der Lungenfunktion und
Bewusstlosigkeit.
Hinweis für den Arzt:

Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Ascorbisal-Tabletten sind am Ende dieser
Gebrauchsinformation zu finden.


Wenn Sie die Einnahme von Ascorbisal vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Acetylsalicylsäure

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Bauchschmerz, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Nesselsucht)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- offensichtliche (Bluterbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls) oder unbemerkte Magen- Darm-Blutungen, die sehr selten zu einer Blutarmut durch Eisenmangel führen können
(diese Nebenwirkungen sind umso häufiger, je höher die Dosis ist)
- Einschränkung der Nierenfunktion
- Überempfindlichkeitsreaktionen mit schweren Hautreaktionen (mit Blasenbildung und
Hautabschälung), allergische Reaktionen, Asthma, allergisch bedingte
Gesichtsschwellung, Hautblutungen, entzündliche Erkrankungen der Blutgefäße

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
- Blutbildveränderungen durch Knochenmarksschädigung
- Zwölffingerdarmgeschwür und –durchbruch
- akutes Nierenversagen
- Reye-Syndrom (lebensbedrohliche Komplikationen das Gehirn und die Leber betreffend)
bei Kindern und Jugendlichen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von
Ascorbisal ist erforderlich“)
- Bei Patienten mit Leberschäden in der Vorgeschichte, bei jungen Rheumapatienten, bei
Patienten mit rheumatischem Fieber und Lupus erythematodes (bestimmte
Autoimmunerkrankung) wurden plötzliche schwere Leberfunktionsstörungen beobachtet

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Auftreten von Blutungen mit verlängerter Blutungszeit wie Nasenbluten,
Zahnfleischbluten, Hautblutungen. Diese Beschwerden können noch 4 bis 8 Tage nach
Beendigung der Einnahme bestehen. Daraus könnte ein Blutungsrisiko bei Operationen
entstehen
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Unruhe, Verwirrtheit, gestörtes
Sehvermögen
- verminderte Hörfähigkeit, Ohrgeräusche (Tinnitus)

Vitamin C
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im Allgemeinen keine Nebenwirkungen zu
erwarten. Sehr selten bzw. mit nicht bekannter Häufigkeit wurden Zerfall der roten
Blutkörperchen (Hämolyse, insbesondere bei Patienten mit Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase-Mangel), Durchfälle (bei hohen Dosen), Nierensteine und
Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe
unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5

1200 WIEN
ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/

5. Wie ist Ascorbisal aufzubewahren?
Nicht über 25° C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Faltkarton nach „verw.
bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf
den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Ascorbisal enthält
- Die Wirkstoffe sind: Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C). 1 Tablette enthält
500 mg Acetylsalicylsäure und 20 mg Ascorbinsäure.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Kartoffelstärke, Glycerolmonostearat, Kieselsäure.

Wie Ascorbisal aussieht und Inhalt der Packung
Ascorbisal-Tabletten sind weiße bis bräunlich-weiße, runde und beidseitig gewölbte
Tabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite.
Ascorbisal ist in Blisterpackungen zu 20 und 60 Stück erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 6.696

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Acetylsalicylsäure (ASS) und Salicylate
Vergiftungen mit ASS können eine Gefahr insbesondere für ältere Patienten und vor allem
für kleine Kinder sein. Therapeutische Überdosierung oder häufige akzidentielle Vergiftungen
können tödlich sein. Bei Kindern kann eine Einzeldosis von 100 mg/kg Körpergewicht bereits
tödlich sein.

Symptome bei mäßiger Vergiftung:
Tinnitus, Hörstörung, Sehstörung, Kopfschmerzen, Vertigo und Verwirrtheit wurden
beobachtet. Es muss mit gastrointestinalen Ulcera, Nierenschäden, Ödemen und schweren
Hämorrhagien gerechnet werden.

Symptome bei schwerer Vergiftung:
Fieber, Hyperventilation, Ketose, respiratorische Alkalose, metabolische Azidose, Koma,
kardiovaskulärer Schock, respiratorische Insuffizienz, schwere Hypoglykämie.

Therapie der Vergiftung:
- sofortige Einweisung in ein Krankenhaus;
- Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle;
- Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes;
- alkalische Diurese (pH-Sollwert des Harns zwischen 7,5 und 8);
- Hämodialyse bei schwerer Vergiftung;
- Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes;
- symptomatische Therapie.

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