Etrat – Gel ist ein kühlendes Gel zur äußerlichen Anwendung für
die Behandlung von
Sportverletzungen.
Anwendungsgebiete
Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Blutergüsse, Schwellungen,
einfache Muskelzerrungen
infolge stumpfer Verletzungen wie z.B. akuten
Sportverletzungen.
Anwendungshinweise
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet beträgt die empfohlene
Dosis:
Tragen Sie Etrat – Gel auf die Haut über dem erkrankten Gebiet
sowie dessen Umgebung mehrmals
täglich dünn und gleichmäßig auf und reiben Sie es möglichst leicht
ein, decken Sie gegebenenfalls mit
Kompressen ab. Bei Bedarf und Verträglichkeit ist eine längere
Anwendung möglich.
Bezüglich der Anwendungsdauer bestehen im Allgemeinen keine
Einschränkungen. (Ausnahme: siehe
Schwangerschaft und Stillzeit).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den
Eindruck haben, dass die Wirkung von
Etrat – Gel zu stark oder zu schwach ist.
Zusammensetzung
- Die Wirkstoffe sind: Heparin-Natrium, Menthol,
Hydroxyethyl-Salicylat
100 g enthalten 5000 I.E. Heparin-Natrium, 0,5 g Menthol, 5,0 g
Hydroxyethyl-Salicylat
- Die sonstigen Bestandteile sind: 2-Propanol, Propylenglycol,
Cetiol HE, Cabomer 908, Trolamin,
Farbstoff E 141, gereinigtes Wasser
Pflichtangaben
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Etrat – Gel
Wirkstoffe: Heparin-Natrium, Menthol, Hydroxyethyl-Salicylat
1. Was ist Etrat – Gel und wofür wird es angewendet?
Etrat – Gel ist ein kühlendes Gel zur äußerlichen Anwendung für die Behandlung von
Sportverletzungen.
Anwendungsgebiete
Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Blutergüsse, Schwellungen, einfache Muskelzerrungen
infolge stumpfer Verletzungen wie z.B. akuten Sportverletzungen.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Etrat – Gel beachten?
Etrat – Gel darf nicht angewendet werden bei
- wenn Sie allergisch gegen Salicylate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile des Arzneimittels sind.
- bei spontaner Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) oder Mangel an Blutplättchen
(Thrombozytopenie)
- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes)
- bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer
ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Etrat – Gel
kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.
Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen
Bitte sprechen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Etrat – Gel anwenden.
Sollten Sie folgende Erkrankungen aufweisen, darf Etrat – Gel auf großen Flächen nicht aufgetragen
werden:
- Gastritis
- schwerer Nierenfunktionsstörung
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Etrat – Gel ist erforderlich:
Tragen Sie Etrat – Gel nur auf die intakte Haut auf. Offene Wunden, Entzündungen oder Infektionen
der Haut sowie Augen und Schleimhäute dürfen nicht mit dem Arzneimittel in Berührung kommen.
Waschen Sie daher nach der Anwendung sofort die Hände.
Bei Patienten mit vorgeschädigter Niere ist die Langzeitbehandlung über mehrere Wochen auf großen
Flächen (ganze Arme und Beine) mit Etrat – Gel zu vermeiden.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die Blutgerinnung beeinflussen
(Cumarinderivate), oder bei Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes, werden
Kontrollen von Blutgerinnung und Blutzucker empfohlen.
Bitte suchen Sie bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die
Anwendung nicht eintritt so schnell wie möglich einen Arzt auf. Dies gilt auch beim Auftreten von
Nebenwirkungen.
Anwendung von Etrat – Gel zusammen mit anderen Arzneimitteln
Beachten Sie, dass die Aufnahme anderer äußerlich angewendeter Arzneimittel durch die Haut
verstärkt werden kann.
Bei wiederholter Anwendung auf großen Flächen sind bei gleichzeitiger Einnahme folgende
Wechselwirkungen möglich:
- erhöhte Blutungsgefahr bei Arzneimitteln zur Beeinflussung der Blutgerinnung (Antikoagulantien
der Dicumarolreihe)
- Magen-Darm-Blutungen und Ansammlung von Wasser im Körper/Gewebeflüssigkeit bei
gleichzeitiger Einnahme von Corticoiden
- Verminderter Blutzucker (Hypoglykämie) bei Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von
Diabetes
- Die Wirkung von Arzneimitteln zur Entwässerung (Diuretika) kann bei gleichzeitiger Anwendung
abgeschwächt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen liegen nicht vor. Etrat – Gel sollte während der
Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Während der Stillzeit darf Etrat - Gel nicht im Bereich der Brust angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Besonderheiten zu beachten.
Etrat – Gel enthält Propylenglykol
Etrat – Gel enthält Propylenglykol und kann daher Hautreizungen hervorrufen.
3. Wie ist Etrat – Gel anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet beträgt die empfohlene Dosis:
Tragen Sie Etrat – Gel auf die Haut über dem erkrankten Gebiet sowie dessen Umgebung mehrmals
täglich dünn und gleichmäßig auf und reiben Sie es möglichst leicht ein, decken Sie gegebenenfalls
mit Kompressen ab. Bei Bedarf und Verträglichkeit ist eine längere Anwendung möglich.
Bezüglich der Anwendungsdauer bestehen im Allgemeinen keine Einschränkungen. (Ausnahme: siehe
Schwangerschaft und Stillzeit).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung
von Etrat – Gel zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Etrat – Gel angewendet haben, als Sie sollten
Salicylate können über die Haut in erheblichem Maße resorbiert werden und zu
Vergiftungserscheinungen führen.
Bei äußerlicher Anwendung von Salicylsäure ist normalerweise mit keiner Salicylsäurevergiftung zu
rechnen. Bei langfristiger oder übermäßiger Anwendung können jedoch Symptome einer
Salicylatvergiftung auftreten. Frühsymptome von Salicylat-Überdosierung sind Ohrensausen,
Rauschen der Ohren mit Schwerhörigkeit, Nasenbluten, Übelkeit, Erbrechen, Reizbarkeit sowie
Trockenheitsgefühl der Schleimhäute. Sollten solche Symptome auftreten, brechen Sie die
Behandlung sofort ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Verbrennungen am Applikationsort
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
allergische Reaktionen von Seiten der Haut: Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag, oberflächliche
Blutungen, Taubheitsgefühl (Parästhesie).
In Einzelfällen wurden pseudoallergische Reaktionen (Vasculitis allergica) beobachtet. Brechen Sie in
solchen Fällen die Behandlung ab und konsultieren Sie sofort Ihren Arzt.
Bei wiederholter Anwendung auf großen Flächen sind Nebenwirkungen, vor allem auf den Magen- Darm-Trakt, sowie eine Beeinflussung des Blutgerinnungssystems nicht mit Sicherheit
auszuschließen.
Bei entsprechender Disposition kann bei Asthmatikern durch Salicylate ein Verkrampfen der Muskeln,
welche die Atemwege umspannen, auftreten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
A-1200 Wien
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Etrat – Gel aufzubewahren?
Nicht über 30°C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Tube und dem Umkarton „Verwendbar bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des Monats.
Nach dem ersten Öffnen 6 Monate haltbar.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Etrat – Gel enthält:
- Die Wirkstoffe sind: Heparin-Natrium, Menthol, Hydroxyethyl-Salicylat
100 g enthalten 5000 I.E. Heparin-Natrium, 0,5 g Menthol, 5,0 g Hydroxyethyl-Salicylat
- Die sonstigen Bestandteile sind: 2-Propanol, Propylenglycol, Cetiol HE, Cabomer 908, Trolamin,
Farbstoff E 141, gereinigtes Wasser
Wie Etrat – Gel aussieht und Inhalt der Packung
Grünes, transparentes Gel.
40 g und 100 g Gel in Tuben
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
GLENWOOD GMBH Pharmazeutische Erzeugnisse
Arabellastrasse 17
81925 München
Deutschland
info@glenwood.de
Hersteller:
C.P.M. Contract Pharma GmbH
Frühlingstraße 7
83620 Feldkirchen-Westerham
Deutschland
Z.Nr.: 15399
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--- Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung:
Salicylate können über die Haut in erheblichem Maße resorbiert werden und zu Intoxikationen führen.
Bei topischer Applikation von Salicylsäure werden selten Serumspiegel über 5 μg/ml erreicht. Es ist
daher normalerweise mit keiner Salicylsäureintoxikation zu rechnen. Langfristige oder übermäßige
Anwendung topischer salicylhaltiger Präparate kann Symptome einer Salicylatintoxikation
hervorrufen. Frühsymptome von Salicylat-Überdosierung sind Ohrensausen, Tinnitus mit
Schwerhörigkeit, Epistaxis, Übelkeit, Erbrechen, Reizbarkeit sowie Trockenheitsgefühl der
Schleimhäute. Sollten solche Symptome auftreten, ist die Behandlung sofort abzubrechen.
Behandlung: In Fällen von Salicylat-Überdosierung ist die Behandlung sofort abzubrechen. Die
Behandlung erfolgt symptomatisch. Ein spezielles Antidot existiert nicht.
Maßnahmen zur schnellen Ausscheidung des Salicylats sollten ergriffen werden, wie die orale
Verabreichung von Natriumhydrogencarbonat, um den Urin zu alkalisieren und die Diurese zu
verstärken.