Betaisodona® Wundgaze wird bei jedem
Verbandwechsel aufgelegt. In der
Anfangsphase bzw. bei stark infizierten
Wunden kann die Wundgaze auch mehrmals
täglich gewechselt werden.
Nehmen Sie Betaisodona® Wundgaze aus der
Umhüllung, entfernen Sie die
Schutzfolie und legen Sie die Wundgaze
direkt auf die erkrankte beziehungsweise
verletzte Hautstelle. Die Wundgaze können
Sie auf Wundgröße zuschneiden. Über
die Wundgaze können Sie einen Verband
anlegen. Erneuern Sie bei jedem
Verbandwechsel die Wundgaze. Bei stark
infizierten oder absondernden
(sezernierenden) Wunden können Sie die
Wundgaze auch mehrmals täglich
wechseln.
Die Braunfärbung der in Betaisodona®
Wundgaze enthaltenen Salbe ist eine
Eigenschaft des Präparates und zeigt seine
Wirksamkeit an. Eine zunehmende
Entfärbung weist auf ein Nachlassen der
Wirksamkeit des Präparates hin. Bei
vollständiger Entfärbung ist keine
Wirksamkeit mehr gegeben. Wenn Sie eine
weitgehende Entfärbung der Salbe bemerken,
sollten Sie eine neue Gaze auflegen.
Die Anwendung von Betaisodona® Wundgaze
sollte so lange fortgeführt werden, wie
noch Anzeichen einer Entzündung bestehen.
Sollten sich nach einer mehrtägigen (2
bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung von
Betaisodona® Wundgaze Ihre
Beschwerden nicht gebessert haben, oder
sollten nach Abschluss der Behandlung
erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie
bitte Ihren Arzt auf.
PflichtangabenÜber Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren
Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
BETAISODONA® Wundgaze
Wirkstoff: Povidon-Iod
1. Was ist Betaisodona Wundgaze und wofür wird sie
angewendet?
Betaisodona Wundgaze ist ein keimtötendes Arzneimittel
(Antiseptikum) zur Anwendung auf Haut und
Wunden. Povidon-Iod wirkt umfassend keimtötend. Es ist wirksam
gegen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren
und Einzeller (Protozoen).
Zuverlässige Desinfektion verhindert weitgehend Infektionen und
begünstigt eine rasche, problemlose
Heilung.
Die Entwicklung einer Widerstandsfähigkeit von Infektionserregern
(Resistenz) gegen Povidon-Iod ist
aufgrund der Wirkungsweise nicht zu befürchten.
Durch die Bindung an Povidon verliert das Iod weitgehend die
reizenden Eigenschaften alkoholischer
Iodzubereitungen und ist gut verträglich für Haut, Schleimhaut und
Wunden.
Anwendungsgebiete
Betaisodona Wundgaze wird zeitlich begrenzt angewendet als
keimtötender Verband zur:
• Vorbeugung von Hautinfektionen bei hoher
Infektionswahrscheinlichkeit,
• Behandlung von Hautinfektionen,
• infektionshemmenden Behandlung von Schnitt- und Schürfwunden
sowie anderen Verletzungen,
• infektionshemmenden Behandlung bei Verbrennungen der Haut,
Wundliegen, Druckgeschwüren und
infizierten Unterschenkelgeschwüren (Dekubitus, Ulcus cruris).
Wenn Sie sich nach wenigen Tagen nicht besser oder gar schlechter
fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Betaisodona
Wundgaze beachten?
Betaisodona Wundgaze darf NICHT angewendet
werden,
• wenn Sie allergisch gegen Povidon-Iod oder einen der in Abschnitt
6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind,
• wenn Sie an Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder an
anderen Schilddrüsenerkrankungen
leiden,
• wenn Sie an der seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis
herpetiformis Duhring leiden,
• bei gleichzeitiger Anwendung von quecksilberhaltigen
Präparaten,
• vor, während und nach einer Radio-Iod-Szintigraphie oder einer
Strahlentherapie der Schilddrüse mit Iod
(Radio-Iod-Therapie) bis zum Abschluss der Behandlung.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie
Betaisodona Wundgaze anwenden.
• Bei Schilddrüsenerkrankungen (insbesondere bei älteren Patienten)
oder im Falle eines Kropfes sollte
Povidon-Iod über längere Zeit oder großflächig nur nach strenger
Nutzen/Risikoabwägung durch den
Arzt angewendet werden, da eine nachfolgende
Schilddrüsenüberfunktion nicht gänzlich ausgeschlossen
werden kann. Auch nach Absetzen der Therapie (bis zu 3 Monaten) ist
bei diesen Patienten auf
Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion zu achten und
gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion zu
überwachen.
• Bei einer großflächigen Verbrennungsbehandlung mit Povidon-Iod
kann das Auftreten von
Elektrolytstörungen und eine damit verbundene Beeinträchtigung der
Nierenfunktion begünstigt werden.
• Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen:
Unter der Anwendung von Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der
Schilddrüse herabgesetzt sein; dies
kann zu Störungen bei verschiedenen Untersuchungen der Schilddrüse
führen und eine geplante
Behandlung (Radio-Iod-Therapie) unmöglich machen. Ein Abstand von 1
– 2 Wochen nach Absetzen
der Behandlung mit Povidon-Iod sollte eingehalten werden.
• Wegen der oxidierenden Wirkung von Povidon-Iod können
verschiedene Laboruntersuchungen falsch- positive Ergebnisse
liefern (unter anderem Toluidin und Guajak-Harz zur Hämoglobin-
oder
Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
• Durch die oxidative Eigenschaft von Povidon-Iod können Metalle
rostig werden, Kunststoffe sind im
Allgemeinen Povidon-Iod-beständig. Von Fall zu Fall kann eine meist
wieder verschwindende
Verfärbung auftreten.
• Povidon-Iod ist aus Textilien und anderen Materialien mit warmem
Wasser und Seife, in hartnäckigen
Fällen mit Salmiakgeist (Ammoniak) oder Fixiersalz
(Natriumthiosulfat-Lösung), leicht entfernbar
Neugeborene und Säuglinge
• Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist
Betaisodona Wundgaze nur auf
ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt
anzuwenden. Gegebenenfalls sollte die
Schilddrüsenfunktion überwacht werden.
• Das versehentliche Verschlucken von Povidon-Iod durch
Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder muss
vermieden werden. Siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit“ zur
sicheren Anwendung in dieser Zeit.
Anwendung von Betaisodona Wundgaze zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen
andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Verwenden Sie NICHT gleichzeitig
• Betaisodona Wundgaze und Wasserstoffperoxid, enzymatische oder
silber- sowie taurolidinhältige
Wundbehandlungsmittel beziehungsweise Desinfektionsmittel, da es
zur gegenseitigen
Wirkungsabschwächung kommt,
• Betaisodona Wundgaze und quecksilberhaltige Präparate, da sich
eine ätzende Verbindung
(Quecksilberiodid) bilden kann,
• Betaisodona Wundgaze und octenidinhältige Wundbehandlungsmittel,
da es vorübergehend zu dunklen
Verfärbungen kommen kann,
• Betaisodona Wundgaze und Taurolidin, ein Chemotherapeutikum gegen
Bakterien und Pilze, da
Taurolidin zu einer Säure (Ameisensäure) umgewandelt werden kann,
die intensives Brennen hervorruft.
Eiweiß, Blut- oder Eiterbestandteile können die Wirksamkeit von
Betaisodona Wundgaze beeinträchtigen.
Wenn Sie eine Lithiumtherapie erhalten, soll Betaisodona Wundgaze
mit Vorsicht und nur kurzfristig
angewendet werden. In diesem Fall können größere Iod-Mengen über
die Haut aufgenommen werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um
Rat.
Eine Anwendung bei Schwangeren und während der Stillzeit darf nur
nach ausdrücklicher Anweisung des
Arztes und äußerst beschränkt erfolgen; eine Überwachung der
Schilddrüsenfunktion bei der Mutter
beziehungsweise dem Säugling ist angezeigt. Eine Behandlung soll
nur kurz dauern. Iod gelangt über die
Plazenta (Mutterkuchen) in den Fötus (ungeborenes Kind) und geht
auch in die Muttermilch über.
Die versehentliche orale Aufnahme (durch den Mund) von Betaisodona
durch den Säugling durch Kontakt
mit der behandelten Körperstelle der stillenden Mutter muss
vermieden werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Betaisodona Wundgaze hat keinen Einfluss auf die
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
3. Wie ist Betaisodona Wundgaze anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach
Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich
nicht sicher sind.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
Betaisodona Wundgaze wird bei jedem Verbandwechsel aufgelegt. In
der Anfangsphase bzw. bei stark
infizierten Wunden kann die Wundgaze auch mehrmals täglich
gewechselt werden.
Nehmen Sie Betaisodona Wundgaze aus der Umhüllung, entfernen Sie
die Schutzfolie und legen Sie die
Wundgaze direkt auf die erkrankte beziehungsweise verletzte
Hautstelle. Die Wundgaze können Sie auf
Wundgröße zuschneiden. Über die Wundgaze können Sie einen Verband
anlegen. Erneuern Sie bei jedem
Verbandwechsel die Wundgaze. Bei stark infizierten oder
absondernden (sezernierenden) Wunden können
Sie die Wundgaze auch mehrmals täglich wechseln.
Die Braunfärbung der in Betaisodona Wundgaze enthaltenen Salbe ist
eine Eigenschaft des Präparates und
zeigt seine Wirksamkeit an. Eine zunehmende Entfärbung weist auf
ein Nachlassen der Wirksamkeit des
Präparates hin. Bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit
mehr gegeben. Wenn Sie eine
weitgehende Entfärbung der Salbe bemerken, legen Sie eine neue Gaze
auf.
Wenden Sie Betaisodona Wundgaze nicht gemeinsam mit anderen
Wundbehandlungsmitteln an.
Dauer der Anwendung
Die Anwendung von Betaisodona Wundgaze soll so lange fortgeführt
werden, wie noch Anzeichen einer
Entzündung bestehen. Haben sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5
Tage), regelmäßigen Anwendung von
Betaisodona Wundgaze Ihre Beschwerden nicht gebessert, oder treten
nach Abschluss der Behandlung
erneut Beschwerden auf, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
Hinweis
Povidon-Iod ist aus Textilien und anderen Materialien mit warmem
Wasser und Seife, in hartnäckigen Fällen
mit Salmiakgeist (Ammoniak) oder Fixiersalz
(Natriumthiosulfat-Lösung), leicht entfernbar.
Neugeborene und Säuglinge unter 6 Monaten
Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist
Betaisodona Wundgaze nur nach
strenger Nutzen/Risikoabwägung durch den Arzt und äußerst limitiert
anzuwenden.
Wenn Sie eine größere Menge von Betaisodona Wundgaze
angewendet haben, als Sie sollten,
Lesen Sie bitte den Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind
möglich?
Nach nicht bestimmungsgemäßem Verschlucken einer sehr großen Mengen
von Povidon-Iod (orale
Intoxikation, Aufnahme von mehr als 10 g Povidon-Iod) können
folgende Beschwerden auftreten:
Bauchschmerzen und Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Austrocknung, Blutdruckabfall,
Blutungsneigung, Nierenschädigung, Harnverhalten, Sauerstoffmangel,
Kreislaufkollaps,
Empfindlichkeitsstörung der Nerven, Kehlkopfschwellung, Lungenödem
und Fieber.
Für den Arzt:
Informationen zur Behandlung einer Überdosierung finden Sie am Ende
der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Anwendung von Betaisodona Wundgaze vergessen
haben,
erneuern Sie den Verband so rasch wie möglich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auchdieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende
Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar)
Seltene Nebenwirkungen
Überempfindlichkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, die
sich in Form von Jucken, Rötung,
Bläschen oder ähnlichem äußern können.
Sehr seltene Nebenwirkungen
akute allergische Allgemeinreaktionen (anaphylaktische Reaktion)
häufig einhergehend mit Blutdruckabfall,
Schwindel, Übelkeit und eventuell Atemnot, Schilddrüsenüberfunktion
bei Patienten, die dazu neigen
(Anzeichen: Pulsbeschleunigung, innere Unruhe)1), allergische,
schmerzhafte Schwellung der Haut und
Schleimhaut (Angioödem)
Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit
Schilddrüsenunterfunktion2), Störungen des Elektrolythaushalts3),
stoffwechselbedingte Übersäuerung des
Blutes und des Körpers3), akutes Nierenversagen 3), Anzahl der
gelösten Stoffe im Blut zu groß oder zu klein
3)
1) Bei Patienten mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung in der
Krankengeschichte (siehe Abschnitt
2 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung)
nach Aufnahme einer
größeren Menge von Iod, zum Beispiel im Zuge einer großflächigen
Anwendung von Povidon- Iod bei der Behandlung von Wunden und
Verbrennungen über einen längeren Zeitraum
2) Schilddrüsenunterfunktion nach längerfristiger oder übermäßiger
Anwendung von Povidon-Iod
3) Kann nach Aufnahme einer größeren Menge von Povidon-Iod (zum
Beispiel Behandlung von
Verbrennungen) auftreten
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt der zuständigen Behörde
anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
http://www.basg.gv.at
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Betaisodona Wundgaze aufzubewahren?
Nicht über 25 °C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Umhüllung und dem
Karton nach „Verw. bis:“ angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen
Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder
Haushaltsabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist,
wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere
Informationen
Was Betaisodona Wundgaze enthält
Der Wirkstoff ist:
300 mg Povidon-Iod-Komplex, Gesamtgehalt: 1 % verfügbares Iod.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Macrogol, gereinigtes Wasser,
Gittertüll aus gebleichtem Musselin, 100 % Baumwolle
Wie Betaisodona Wundgaze aussieht und Inhalt der
Packung
Imprägnierter Verband
10 Stück zu 10 x 10 cm
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Mundipharma Gesellschaft m.b.H.,
1100 Wien
Hersteller:
Meda Manufacturing
Avenue JF Kennedy
33704 Mérignac Cedex
Frankreich
Zulassungsnummer
1-22615
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März
2021. Die folgenden Informationen sind für medizinisches
Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung:
In der Literatur wurde über Symptome einer Intoxikation bei
Einnahme von mehr als 10 g Povidon-Iod
berichtet.
Diese Symptome sind: abdominelle Schmerzen und Krämpfe, Übelkeit,
Erbrechen, Diarrhoe, Dehydratation,
Blutdruckabfall mit Kollapsneigung, Glottisödem, Blutungsneigung
(Schleimhäute, Nieren), Zyanose,
Nierenschädigung bis hin zur Anurie, Parästhesien, Fieber und
Lungenödem.
Bei langandauernder exzessiver Zufuhr von Iod können als Symptome
einer Hyperthyreose Tachykardie,
Unruhe, Tremor und Kopfschmerzen auftreten.
Therapie bei Überdosierung:
Sofortige Gabe von stärke- und eiweißhaltigen Lebensmitteln (z.B.
in Wasser oder Milch verrührtes
Stärkemehl). Gegebenenfalls Magenspülung mit 5%iger
Natriumthiosulfat-Lösung (oder 10 ml 10%ige
Natriumthiosulfat-Lösung i.v.) in 3-stündigen Abständen.
Nach bereits erfolgter Resorption können toxische Serum-Iod-Spiegel
durch Peritoneal- oder Hämodialyse
effektiv gesenkt werden.
Insbesondere bei Risikogruppen sollte eine sorgfältige klinische
Überwachung der Schilddrüsenfunktion
erfolgen, um eine evtl. Iod induzierte Hyperthyreose auszuschließen
bzw. frühzeitig zu erkennen.
Die weitere Therapie richtet sich nach anderen eventuell
vorliegenden Symptomen, wie z.B. metabolische
Azidose und Nierenfunktionsstörungen.